So führst du ein Ernährungsprotokoll

Ein Ernährungsprotokoll zu führen, ist eine wirklich hilfreiche Methode, um dein Essverhalten besser zu verstehen und positive Veränderungen in deiner Ernährung erreichen zu können. Wir zeigen dir, wie du ein Ernährungsprotokoll schreibst. Außerdem gibt es ein vollständiges Ernährungsprotokoll zum Download für dich. 

Autorin: Johanna Unterholzner, zertifizierte Ernährungsberaterin, Präventions- und Gesundheitspsychologie (B. A.)

So schreibst du ein Ernährungsprotokoll (Titelbild: istockphoto.com/Pikusisi-Studio)

Du wirst überrascht sein, wie viel du über dich selbst und deine Gewohnheiten lernen kannst, wenn du bewusst aufschreibst, was du isst und trinkst. Das Ernährungsprotokoll hilft dir dabei, negative Muster zu erkennen und dein Ernährungsverhalten nachhaltig zu verändern.

Was ist ein Ernährungsprotokoll?

Ein Ernährungsprotokoll ist im Grunde genommen eine Art Tagebuch, in dem du alles festhältst, was du am Tag isst und trinkst. Es mag am Anfang etwas ungewohnt sein, aber glaube mir, das bietet dir viele Vorteile. Indem du deine Mahlzeiten und Snacks notierst, wirst du dir bewusst darüber, was und vor allem auch wie viel du wirklich isst. Und das hilft dir dabei, deine Essgewohnheiten und Schwachstellen zu erkennen.

Diese Angaben gehören ins Ernährungsprotokoll

Tag und Uhrzeit

Notiere dir den genauen Tag. Vor allem Werktage und arbeitsfreie Tage können sich in der Ernährungsweise stark unterscheiden. Wichtig ist auch aufzuschreiben, wann du genau isst. Notiere hier nicht nur „morgens“, „mittags“, „abends“, sondern die konkrete Uhrzeit. Damit erkennst du, wie lange deine Pausen zwischen den Mahlzeiten sind und wie oft du zu Snacks greifst.

Mahlzeit

Notiere immer genau, welche Gerichte du zu dir nimmst. Vergiss dabei nicht die Getränke. Vor allem kalorienreiche Getränke sollten mit aufgeführt werden. Saftschorlen, Softdrinks, der Milchkaffee am Morgen und Nachmittag oder der Drink am Abend. Hilfreich ist es auch zu notieren, wie viel Wasser du zu dir nimmst, damit du Eprüfen kannst, ob du auf die empfohlenen 1,5 bis 2 Liter am Tag kommst.

Zubereitungsart

Schreibe dir hier auf, wie du deine Mahlzeit zubereitet hast. Hast du dein Gemüse zum Beispiel in etwas Öl angebraten oder schonend gegart? Beim Garen enthält dein Essen nicht nur weniger Kalorien, es bleiben auch mehr Nährstoffe und Vitamine in den Lebensmitteln enthalten.

Essmotiv

Notiere dir das Essmotiv jeder einzelnen Mahlzeit. Hast du gegessen, weil du Hunger hattest oder vielleicht aus Langeweile? Hat dich etwas gestresst und du hattest daraufhin das Bedürfnis zu essen? Damit deckst du Essen aus rein emotionalen Gründen auf. Was konkret emotionales Essen ist und warum es dir langfristig schadet, kannst du gerne ausführlich in unserem Blogartikel nachlesen.


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